Ibuprofen sind keine Smarties

Faustregel für Schmerzmittel 

Wir nehmen sie, um ins Kino, zum Sport oder zur Arbeit gehen zu können: Ibuprofen, Paracetamol und Co. scheinen manche Menschen zu schlucken wie Smarties. Gehen wir zu sorglos mit Schmerzmitteln um? Sie helfen, wenn der Kopf dröhnt, der Rücken zwickt oder der Arm beim Tennis Probleme verursacht: Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS), der Wirkstoff von Aspirin, und Diclofenac, das beispielsweise in Voltaren wirkt. Die kleinen Helfer in Tablettenform sind frei verkäuflich und für wenig Geld in der Apotheke erhältlich. Zum ständigen Alltagsbegleiter sollten die Medikamente allerdings nicht werden. Und wer Schmerzmittel nimmt, sollte die Unterschiede zwischen den Wirkstoffen kennen. Manche wirken entzündungshemmend, andere helfen besser bei Schmerzen, rufen dafür aber stärkere Nebenwirkungen hervor. Grundsätzlich kann man sich an der Zehnerregel orientieren: Nicht häufiger als zehn Mal im Monat und nicht länger als drei Tage am Stück sollten Schmerzmittel eingenommen werden. „Das ist eine grobe Faustregel”, sagt Dr.  Gudula Berger. Sie ist Leiterin der Patientenberatung bei der Ärztekammer und kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. Wer häufiger oder länger die Medikamente nutzt, sollte einen Arzt aufsuchen.